20. Sep

2010

Penang Highlights

Zuletzt aktualisiert am 5. Februar 2019

Malaysia Reiseziele Penang © B&N Tourismus

Penang, liebevoll auch Perle des Orients genannt, und einstmals die erste britische Handelsstation in Südostasien, zählt zu den beliebtesten Reisezielen im Nordwesten von Malaysia. In diesem pittoresken Staat, der sich das traditionelle Lebensgefühl der alten Welt behalten hat, verbinden sich die besten Elemente aus Ost und West.

Penang

Penang mit der Inselhauptstadt George Town, seit 2008 Weltkulturerbe, gehört zu den malerischsten und romantischsten Städten des Ostens von Malaysia. Den Namen verdank die Insel, die per Auto über die knapp vierzehn Kilometer lange Penang Bridge von Butterworth ebenso einfach erreicht werden kann wie mit dem Flugzeug von Kuala Lumpur (u.a. Malaysian Airlines und Air Asia) oder Langkawi (Malaysian Airlines) sowie neuerdings auch ab Bangkok (Air Asia) und ab Mitte 2008 ab Singapur (Tiger Airways), dem Pinang- oder Bettelnussbaum, der hier früher recht verbreitet war.

Penang – liebevoll auch Perle des Orients genannt – und einstmals die erste britische Handelsstation in Südostasien.

Im Jahre 1786 von Captain Francis Light als erste Handelsniederlassung der Briten, nicht nur in Malaysia, sondern in ganz Südostasien, errichtet ist es heute auch eine geschäftige Metropole und vor allem in Georgetown spiegeln sich die reiche Tradition und Geschichte. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung der Insel, die vorher als fast menschenleer galt, auf 10.000 Einwohner an. 1805 geriet Penang zunächst unter bengalische Abhängigkeit bevor es der vierte indische Amtssitz eine britischen Residenten wurde – mit einer ganz ähnlichen Verwaltungsstruktur wie Madras und Bombay. Im Jahre 1826 schließlich fielen Malacca, und Singapur an Penang und der Amtssitz der Straits, der ehemaligen britischen Kronkolonie, wurde gegründet. Im Jahre 1816 wurde hier dann auch die erste englischsprachige Schule in Südostasien gegründet.

Manche Viertel bieten auch heute noch das idyllische Bild vergangener Zeiten, wo schmale Seitenstraßen und Gassen, Dreiräder und Tempel ebenso zu einer längst vergessenen Ära zu gehören scheinen wie die ihre Waren ausrufenden Händler. Darüber hinaus gehört auch die Küche der Insel als eine der besten von Malaysia. Hier serviert man dem Besucher alles von der Nyonya-Küche bis hin zu den Favoriten der Imbissstände wie Nasi Kandar, Char-Kway Teow und Penang Laksa in anderen Zubereitungen als in den übrigen Staaten von Malaysia.

Georgetown

Die farbenprächtige, quirlige Hauptstadt von Penang, George Town, die im Nordosten der Insel liegt, ist auch heute noch stark vom chinesischen Einfluss geprägt: Immer noch gibt es alte Läden, die traditionelle Waren verkaufen und die zahlreichen Tempel, Kaffeehäuser und Marktplätze bezeugen die kulturelle Vielfalt. Die meisten Sehenswürdigkeiten von Georgetown lassen sich recht bequem zum Beispiel vom altehrwürdigen Eastern & Oriental Hotel aus zu Fuß oder mit der Rikscha erkunden.

Kaptain Keling Moschee in Georgetown, Penang.

Die Chinatown im Herzen von Georgetown, zugleich einer der ältesten Teile von Penang, sprudelt nur vor Aktivitäten, vor allem während der zahlreichen Festivals. Besucher finden hier zahlreiche Läden mit einem traditionellen chinesischen Angebot genau so wie eine Reihe von chinesischen und hinduistischen Tempeln sowie Moschee. Zeremonien in den Tempeln, Gemüsemärkte am frühen Morgen, Nachtbasare in den Einkaufsstraßen machen diesen Bezirk außergewöhnlich abwechslungsreich.

In der Jalan Penang und Jalan Campell finden sich mehr und mehr klimatisierte Läden während am Lebuh Chulia altmodische Läden das Bild prägen und am Lebuh Farquhar werden Liebhaber von Kunsthandwerk und Antiquitäten sicherlich fündig. Der größte Anziehungspunkt für einen Einkaufsbummel ist das Komtar (Kempleks Tun Abdul Razak) direkt an der Jalan Penang, unübersehbar dank seiner fünfundsechzig Etagen und seiner geodätischen Kuppel. Im obersten Stockwerk befindet sich ein Drehrestaurant und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Insel und das Festland.

Manche Viertel bieten auch heute noch das idyllische Bild vergangener Zeiten.

Als Ausgangspunkt für einen Rundgang durch den Kolonialbezirk von Penang eignet sich Fort Cornwallis, wo Francis Light 1786 zuerst an Land ging ausgezeichnet. Nachdem das Fort zunächst als eine Art hölzerner Festung erreichtet wurde wurde es in den Jahren 1808 bis 1810 von Sträflingen aus Steinen neu errichtet. Heute sind leider nur noch die Außenwände erhalten mit einer park ähnlichen Anlage im Inneren mit Souvenirläden, Amphitheater und Imbissständen.

Die noch zu bestaunenden Kanonen auf den Zinnen stammen noch aus Holland, wurde im Laufe der bewegten Geschichte jedoch von Piraten geraubt und schließlich zurückerobert. Im ehemaligen Pulvermagazin von Fort Cornwallis ist heute ein kleines Museum untergebracht, in dem die Geschichte des Forts und von Penang nachvollzogen werden kann. Östlich von Fort Cornwallis, am Lebuh Farquhar – wo auch etliche Kunsthandwerk- und Antiquitätengeschäfte zu finden sind – liegt die anglikanische Kirche St. George, die älteste ihrer Art in Malaysia. Das stattliche aber zugleich auch wohlproportionierte Bauwerk, das 1818 von Sträflingen erbaut wurde, wartet mit Marmorböden und einem sehenswerten Kirchturm auf. Im Eingangsbereich befindet sich ein Baldachin mit einer Darstellung der ersten Landung von Captain Francis Light auf Penang.

Museum und Kunstgalerie Penang, dessen Gebäude nach seiner Errichtung 1821 zunächst als Schule diente, finden Sie ebenfalls am Lebuh Farquhar in ummittelbarer Nähe. Das kleine Museum zeigt eine interessante Sammlung alter Fotografien, Land- und Seekarten sowie Kostüme nebst Erinnerungen an den ersten Premierminister von Malaysia, Tunku Abdul Rahman und sonstige historische Gegenstände die dem Besucher Einblicke in die abwechslungsreiche Geschichte von Penang bieten.

Nicht weit entfernt, in der Queen Street, liegt der 1883 erbaute, reich geschmückte Tempel Sri Mariamman, in dessen Innerem Sie zahlreiche Statuen von Hindu-Gottheiten finden. Der Tempel – geöffnet vom frühen Morgen bis zum späten Abend kann allerdings nur mit Erlaubnis der Tempelverwaltung besucht werden.

Mitten im Herzen von Georgetown am Lebuh Masjid Keling befindet sich der Kuan Ying Teng Tempel (Tempel der Göttin der Barmherzigkeit), der um 1800 von den ersten chinesischen Siedlern auf Penang erbaut wurde.

Penang ist voller Kongsis, Clan-Häusern oder Versammlungsräume, die auch als kleine Tempel für Chinesen aus dem gleichen Clan oder mit gleichem Familiennamen, dienen. Der bei weitem prächtigste und reich versierteste auf Penang ist Khoo Kongsi, auch unter dem Namen Dragon Mountain Hall, bekannt. Bemerkenswert sind insbesondere die aufwändigen Holzschnitzereien und Goldverzierungen, bunten Kacheln und detailreiche Friese. Der Bau begann bereits 1853 wurde aber nach Unterbrechungen erst 1889 abgeschlossen. Nach einem Brand des Dachstuhls 1889, man meinte der Grund läge in der Ähnlichkeit mit dem Kaiserpalast, den der Khoo-Clan als Zeichen verstand wurde das Clan-Haus beim Wiederaufbau etwas bescheidener ausgestaltet.

Das bei weitem prächtigste und reich verzierteste Clan-Haus auf Penang ist Khoo Kongsi.

Wenige Schritte vom Khoo Kongsi entfernt stoßen Sie auf die Acheen St. Moschee am Lebuh Acheen, deren Bau 1820 von einem reichen arabischen Händler finanziert wurde und für malaiische und arabische Händler ein wichtiger Treffpunkt war. Im Gegensatz zu den anderen Moscheen des Landes mit ihren maurischen Minaretten ist das hiesige im ägyptischen Stil gehalten. Weitere bedeutende Moscheen in Penang sind die Kaptain Keling Moschee mit ihren gelben Kuppeln sowie die staatliche Moschee, deren Bauzeit vier Jahre betrug und die Platz für 5.000 Gläubige bietet.

Der Wat Chayamangkalaram wurde ganz im thailändischen Stil gehalten und im Inneren dieses in fröhlichen Farben gehaltenen Tempels an der Lorong Burma (an der Ausfallstraße zum Batu Ferrenghi) finden Sie die mit 33 Metern Länge zu den längsten liegenden Buddhas zählende Statue. Gegenüber bewachen zwei Steinelefanten den Eingang zum burmesischen Tempel Dharmikarama.

Umgebung von Georgetown

Das Kampung Seronok bei Bau Maung ist ein Museumsdorf, das Ihnen einen Einblick in das traditionelle Dorfleben auf der Insel Penang verschaffen möchte. Ein besonderer Schwerpunkt auf dem Gelände, das nach belieben durchstreift werden kann, ist das frühere Arbeits- und Freizeitleben.

Der rund vierzehn Kilometer vom Flughafen an der Bayan Lapas Street gelegen Schlangentempel wurde im Jahre 1850 in Erinnerung an den buddhistischen Priester Chor Soo Kong – der unglaubliche Heilkräfte besessen haben soll – erbaut. Um die Altäre herum und auch an anderen Stellen im Tempel kriechen giftige Vipern, die jedoch anscheinend durch die zahlreichen Räucherstäbchen betäubt sein sollen, die beständig im Tempel brennen.

Zu den besonderen Höhepunkten zählt der Besuch des bei Air Itam gelegenen Kek Lok Si, der zu den größten und schönsten buddhistischen Tempeln in Südostasien zählt.

Zu den besonderen Höhepunkten zählt der Besuch des bei Air Itam gelegenen Kek Lok Si, der zu den größten und schönsten buddhistischen Tempelkomplexen in Südostasien zählt. Der Weg hinauf zum Tempel führt über eine überdachte, gewundene Passage, in der dicht an dicht Souvenirhändler sitzen und auf Kundschaft warten. Die 30 Meter hohe, siebenstöckige Pagode vereinigte auf vollendete Weise die Handwerkskunst von China, Thailand und Burma: Die achteckige Basis ist typisch chinesisch, die mittleren Elemente thailändisch und die schneckenförmige Spitze zeigt burmesische Einflüsse.

Strände auf Penang

Die berühmtesten Strände von Penang an der Nordostküste der Insel sind Tanjung Bungah, Batu Ferrenghi und Teluk Bahang. Diese Küstenabschnitte sind sehr gut besucht und Sie finden hier neben zahllosen Restaurants auch eine reiche Auswahl an Strandhotels wie das Holiday Inn Resort Penang, das einen kolonialen Flair versprühende Lone Pine Hotel, das renommierte Shangri-La’s Golden Sands Resort Penang sowie das Shangri-La’s Rasa Sayang Resort Penang.

Auch der Pasir Panjang Strand, an der Südwestspitze von Penang gelegen, ist eine beliebte Alternative und ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge. Wesentlich ruhiger sind die Strände bei Teluk Duyongm Monkey Beach, Pantai Keracut und Pantai Mas, die man über Wanderpfade im Waldschutzgebiet Pantai Acheh in Teluk Bahang erreicht.

Naturerlebnis Penang

Der Penang Hill, mit einer Höhe von 830 Metern zugleich die höchste Erhebung der Insel, bietet Ihnen einen hervorragenden Ausblick und vor allem am Abend hat man eine zauberhafte Aussicht auf Georgetown. Eine der ersten in Asien im Betrieb befindlichen Seilbahnen bahnt sich seit 1923 den Weg auf den Hügel, wobei auf der Hälfte der halbstündigen Fahrt die Züge gewechselt werden müssen. Nur eine viertel Stunde vom Penang Hill bzw. acht Kilometer von der Stadt entfernt liegt der vor rund hundert Jahren angelegte Botanische Garten von Penang. Das Waldschutzgebiet von Teluk Bahang ist ein Ziel für Besucher die gerne blühende Pflanzen, Farne und zahlreiche Arte von Insekten, exotischen Vögeln, Schmetterlingen, Schlangen und Eidechsen entdecken möchten. Sie finden hier auch Museum, das insbesondere über die Forstwirtschaft auf Penang informiert.

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